Montag, 08 Juni 2015

Ein historischer Moment

Zum ersten Mal trafen sich die nationalen Präsidentinnen der Bäuerinnenverbände mit einem klaren Ziel: Den Frauen am Land eine starke Stimme geben, ihnen die Möglichkeit bieten ihre Ideen auf dem Land zu verwirklichen und sie in ihrer Vielfalt und Kreativität zu fördern.

Räumlich trennen sich die Wege, doch inhaltlich haben die Bäuerinnen auf nationaler Ebene vieles gemeinsam: Sie sind es die ernähren, sie sind es die Leben schenken, sie sind es die mit innovativen und kreativen Ideen den ländlichen Raum beleben und Arbeit ermöglichen. Damit die Frauen weithin auf dem Land leben und arbeiten, brauchen sie für ihre Anliegen auf Verbandsebene und in der Politik eine starke Stimme. Davon sind die nationalen Präsidentinnen der Bäuerinnenverbände überzeugt. Marina Di Muzio (Präsidentin Confagricoltura Donna), Mara Longhin (Präsidentin Donne in Campo), Maria Luisa Bertoluzza (Vize-Präsidentin Coldiretti Donne Impresa) trafen sich Ende Mai auf Einladung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation in St. Oswald/Kastelruth. Mit dabei waren neben Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Landesekretärin Verena Niederkofler auch die regionalen Vertreterinnen unter anderem Mara Baldo (Präsidentin Donne in Campo Trentino), die dieses Treffen mitorganisiert hat.

Das Ziel des Treffens auf dem Tschötscherhof war es gemeinsame Schnittpunkte in der Verbandsarbeit zu finden. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer sieht eine große Chance: „Lasst uns Verbindungen über unsere Verbände hinweg suchen. Verbindungen, die unsere Bemühungen in verschiedenen Sachen bündeln!“ Die Tatsache, dass den Frauen der Zugang zu Krediten erschwert wird, ist für die Präsidentin der Confagricoltura Marina Di Muzio sehr bedauerlich: „Durch die Wirtschaftskrise kommen Frauen zurück aufs Land, sind kreativ und möchten etwas aufbauen, werden jedoch nicht unterstützt. Das muss sich ändern, damit die Menschen im ländlichen Raum nicht isoliert werden.“ Besonders die andere Arbeitsweise, die andere Denkweise, das „Andersein“ der Frau muss erkannt und gesehen werden: „Und darüber müssen wir reden, dann sonst wird niemand von uns erfahren“, sagte Mara Longhin, Präsidentin der Donne in Campo. Alle sprachen von einem historischen Moment auf nationaler Ebene, von einem „passo storico“.

Der Wunsch, die Stimmen der Landfrauen zu vereinen, damit sie Gehör finden, war stark spürbar. Synergien nutzen, Forderungen zusammenschnüren und stark nach außen auftreten, die Bäuerinnen in ihrer Kreativität und ihrer Vielfalt unterstützen, ihnen und ihren Familien eine Zukunft im ländlichen Raum ermöglichen: Das möchten alle Vertreterinnen der Bäuerinnen und gemeinsam lässt sich dies besser umsetzen, zum Wohle der Landwirtschaft und der bäuerlichen Familien.

Foto 1: Die Zeit ist reif die Kräfte zu vereinen: Vertreterinnen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, Donne in Campo, Confagricolutra Donna, Coldiretti Donne Impresa

Foto 2: Marina Di Muzio (Präsidentin Confagricoltura Donna), Maria Luisa Bertoluzza (Vize-Präsidentin Coldiretti Donne Impresa) Hiltraud Erschbamer (Landesbäuerin Südtiroler Bäuerinnenorganisation), Mara Longhin (Präsidentin Donne in Campo), Mara Baldo (Präsidentin Donne in Campo Trentino)

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