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Montag, 17 August 2015

Wertvoller Brauch: Kräutersträuße am Hochunserfrauentag

Dass Kräuter und gelebter Brauchtum im Alltagsleben der Bäuerin am Hof immer schon eine große Rolle gespielt haben, zeigt der heute noch lebendige Brauch der Kräuterweihe am Hochunserfrauentag am 15. August, „den es weiter zu pflegen gilt, denn durch die Kräuterweihe lebt man heute wie früher um einiges bewusster und weiser!“, meint Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Die Montaner Bäuerinnen binden alle Jahre wieder Kräuterbuschen zum Hochunserfrauentag am 15. August. Warum die Ortsgruppe das macht, erzählt die Ortsbäuerin Ulrike Tiefenthaler.

Warum ist die Kräuterweihe am Hochunserfrauentag der Ortsgruppe wichtig?

Ulrike Tiefenthaler: Die Kräuterweihe ist ein alter Brauch und schon meine Vorgängerin hat mit der Ortsgruppe die Kräutersträuße gebunden. Am Hochunserfrauentag warten die Leute schon drauf. Würden wir die Tradition nicht weiterführen, würde etwas fehlen.

Wie läuft diese Aktion ab?

Wir binden Kräutersträuße mit mindestens 7 verschiedene Kräuter und auch Blumen, diese geben wir in große Körbe und stellen sie auf den Altar. Im Laufe der Messe werden die Kräutersträuße gesegnet. Am Ende der heiligen Messe verteilen wir die geweihten Kräutersträuße an die gläubigen Kirchgänger. Es werden zwischen 150 – 180 Kräuterbuschen verschenkt.

Was ist das Besondere an dieser Aktion?

Am Tag vor dem Festtag treffen wir uns um die Kräutersträuße zu binden. Viele Kräuter und Blumen bekommen wir von Frauen geschenkt. Es ist einfach wunderschön die Vielfalt der Kräuter und Blumen zu sehen, der Anblick ist beeindruckend und es duftet wunderbar. Am nächsten Tag verbreitet sich dann dieser wunderbare Duft in der Kirche und es ist eine Freude die ganzen Kräutersträuße zu sehen. Auch die Dorfbewohner bringen Kräutersträuße mit, welche sie oft zusammen mit den Kindern gebunden haben.

Welcher Bedeutung hat der Kräuterbuschen heute noch im Alltag?

Wie die Kräutersträuße früher schon gebraucht wurden, sollten sie auch heute verwendet werden. Die Kräutersträuße werden getrocknet, damit sie beispielsweise zum Schutz bei Unwettern verbrannt oder zum Weihrauch dazugegeben werden können. Verwendung finden sie auch bei Haussegnungen zu Weihnachten oder zu Heilige Drei Könige. Auch als Tee für das kranke Vieh helfen die Kräutersträuße und sie können auf den Feldern ausgebracht werden – als Bitte um gute Ernte.

Foto 1: v.l. Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger und Ortsbäuerin Ulrike Tiefenthaler verteilen geweihte Kräutersträuße

Foto 2. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer

Foto 3: Kräuterbuschn

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