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Eine junge Bäuerin aus Berufung, die Traditionen bewusst lebt und die Begeisterung für die Landwirtschaft weitergibt.

Monika Innerhofer Tschurtschenthaler - Bäuerin des Jahres 2009

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Zum zweiten Mal kann Dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse am Landesbäuerinnentag 2009 die Auszeichnung „Bäuerin des Jahres vergeben werden. Die Auszeichnung wird als Wanderpreis von der Bäuerin des Jahres 2008, Maria Anna Köhl, an die Bäuerin des Jahres 2009 weitergegeben. Die Skulptur, die symbolisch für die Auszeichnung steht, wurde von der Laureiner Holzbildhauerin Sigrid Ungerer gestaltet. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Geldpreis in Höhe von 3.500 Euro.

Monika Tschurtschenthaler vom Steinmetzhof in Sexten wurde vom Landesbäuerinnenrat zu „Bäuerin des Jahres 2009“ gewählt, weil sie, die ursprünglich nicht aus der Landwirtschaft kommt, Bäuerin mit Leib und Seele ist und weil sie, die sich ursprünglich nicht einmal traute, eine Katze anzugreifen, sich nun ein Leben ohne Tiere und ohne Stallarbeit nicht mehr vorstellen kann. Sie ist in das Bäuerinsein hinein gewachsen und „I wellats niamehr missen, mir gfollt des narrisch guat!“, sagt sie.

Sie genießt das bewusste Erleben der Jahreszeiten, das von der Natur bestimmte Leben. Das Erhalten alter Traditionen ist ihr ein besonderes Anliegen. Die Wolle der eigenen Schafe wird von Ihr gesponnen und wunderschöne Sachen daraus gefilzt. Sie buttert und stellt Salben und Tees aus den Kräutern aus ihrem liebevoll gepflegten Kräutergarten her.

Die Mutter von 5 Kindern im Alter von 24, 23, 17 und den Zwillingen mit 8 Jahren zeigt Kindern aus der Grundschule ihres Dorfes den Weg der Wolle zum Pullover, wie früher Wäsche gewaschen wurde oder wie man Kräutersalz und Kräutersäckchen herstellt.

Trotz der vielen Arbeit am Hof und in den steilen Wiesen, nimmt sie sich regelmäßig auch Zeit für sich und die Gemeinschaft. Seit der Gründung der SBO-Ortsgruppe Sexten 1998 ist sie Ortsbäuerinnen-Stellvertreterin, gleich im Jahr darauf wurde sie in den Bezirksbäuerinnenrat gewählt und seit 2003 ist sie Bezirksbäuerin-Stellvertreterin im Pustertal. Auch der Bauernjugend hat sie geholfen, eine Ortsgruppe in Sexten zu gründen. Ihre Tochter Christine ist seither Ortsleiterin. Außerdem ist sie Mitglied des Gemeinderats in Sexten.

Kurz gesagt ist Monika Tschurtschenthaler eine junge Bäuerin aus Berufung, die Traditionen bewusst lebt, die Begeisterung für die Landwirtschaft weitergibt und somit ein Vorbild für alle Bäuerinnen unseres Landes ist.