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Aus.unserer.Hand-Bäuerin 

Bäuerinnenwissen – greifbar, ehrlich, handgemacht

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Christa Ambach aus Kaltern ist Aus.unserer.Hand-Bäuerin und als solche steht sie für bodenständig und traditionsbewusst, für einzigartig und verlässlich, für authentisch und echt, für innovativ und kreativ – ganz im Sinne der Marke Aus.unserer.Hand. Sie erhält ein neues Erscheinungsbild, ganz gezielt auf aus den Händen der Bäuerinnen.

Christa Ambach ist Weinbäuerin auf einem Weinbaubetrieb in Kaltern. Mit Stolz, das Erbe ihrer Vorfahren weiterführen zu dürfen, beliefert sie die Kellerei Kaltern. Davon erzählt sie auch, wenn sie als Aus.unserer.Hand-Bäuerin unterwegs ist. Das ist ihr sehr wichtig und deshalb hat sie auch die Ausbildung „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ gemacht. Und seit einem Jahr ist sie in Schulen mit dem Projekt „Wertvolle Lebensmittel erleben“ unterwegs. Früher arbeitet sie im Reisebüro, doch nach der Geburt ihrer beiden Kinder spürte sie mehr und mehr die Leidenschaft für die Landwirtschaft und entschied sich ganz bewusst für den Beruf Bäuerin.

Beim Projekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ berichtet die xxjunge Bäuerin den Schülerinnen und Schülern von dieser Leidenschaft, von der Vielfalt der bäuerlichen Produkte, die Welt der Landwirtschaft und von den Wundern der Natur. Auch die Erwachsenen möchte sie aufklären und die Gesellschaft wieder für die Landwirtschaft begeistern. Aus.unserer.Hand der Südtiroler Bäuerinnen ermöglicht ihr das – mit ihren Händen.

 

Südtiroler Landwirt: Was steckt hinter der Marke Aus.unserer.Hand?

Für mich steckt dahinter, dass wir Bäuerinnen ein sehr wertvolles Handwerk besitzen, nämlich unsere Hände. Und so können wir mit Worten und Taten, und eben mit den Händen unser Wissen und Können an andere weitergeben.

Wofür steht Aus unserer Hand? 

Für Tradition und Innovation, für bodenständig und modern sowie für den frischen Wind in der Landwirtschaft und besonders bei uns Frauen - den Bäuerinnen.

Sie sind Teil der Marke Aus.unserer.Hand. Was bedeutet es, unter dieser Marke unterwegs zu sein? 

Mir liegt die Ausbildung unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ als Aus.unserer.Hand-Bäuerin sehr am Herzen, denn ich fühle mich mit der Bäuerinnenorganisation verbunden, und somit ist es für mich etwas Besonderes, Zugehörigkeit zu dieser Marke zeigen zu können und diese Tätigkeit ausüben zu dürfen. 

Ich möchte meinen Beitrag leisten, um den Menschen und der Gesellschaft die Landwirtschaft wieder näher zu bringen. Unsere Landwirtschaft ist sehr vielfältig und jede Bäuerin ist individuell und einzigartig auf ihre Art und Weise. Mein Ziel ist es auch, die Leidenschaft für den Beruf Bäuerin oder Landwirtin als Botschafterin weitergeben zu können, den Kindern und der Jugend, die vielleicht für diesen Beruf brennen könnten, und somit auch die Wertschätzung in der Gesellschaft für die Landwirtschaft und Bäuerinnenschaft zu stärken.

Sie sind in den Schulen unterwegs?

Ja, genau. Meine ersten Erfahrungen beim Schulprojekt "Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben" waren sehr positiv, und ich habe eine sehr große Wertschätzung gegenüber uns Bäuerinnen und der Landwirtschaft erfahren. Vielleicht müssen auch wir manchmal den Blickwinkel etwas ändern und die Haltung uns und vor allem der Landwirtschaft gegenüber ist gar nicht so negativ wie wir es manchmal empfinden. Deshalb kann ich die Chance nutzen, mit dieser Ausbildung und Aufgabe durch die Brille der Kinder blicken zu können und die Welt von einer anderen Seite zu entdecken. Ein sehr großes Privileg und ich kann nur sagen: Unsere Kinder sind großartig, jede und jeder auf seine Art und Weise!

Welche Stärken zeichnet Aus.unserer.Hand aus?

Die Bäuerinnen sind authentisch. Sie stehen für Handwerk und gelebte Werte. In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz und soziale Medien die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung oft verschwimmen lassen, schaffen sie mit ihrer Arbeit etwas Greifbares, Echtes und Lebendiges. Ihre Hände verbinden uns mit der Natur, mit Tradition und mit echter Qualität. Genau darin liegt die Stärke dieser Marke: Sie macht das Ursprüngliche wieder erlebbar. Natürlich können und sollen auch wir Aus.unserer.Hand-Bäuerinnen die sozialen Netzwerke nutzen, um noch mehr auf diese Authentizität aufmerksam machen zu können.

Warum ist es wichtig, nicht als Einzelbäuerin, sondern gemeinsam mit anderen Bäuerinnen aufzutreten?

Da fällt mir spontan ein afrikanisches Sprichwort ein: „Wenn du schnell gehen willst, gehe alleine, wenn du weit gehen willst, gehe gemeinsam“. Zusammen kann man einfach viel mehr erreichen. Es gibt so viele Powerfrauen, und ich hatte das Glück während meiner Ausbildung ganz viele kennen zu lernen und durfte mich mit ihnen austauschen und gemeinsam können wir unseren Horizont in jeglicher Hinsicht erweitern und das ist einfach unbezahlbar. Wir müssen uns vernetzen und Kontakte nutzen, Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig ergänzen. In jeder Lebenslage ist es wichtig auf Netzwerkpartner zurückgreifen zu können, auch wenn es vielleicht Menschen und Partner sind, mit denen wir nicht immer einer Meinung sind, aber wir können von Allen etwas lernen. Verschiedene Ansichten öffnen uns neue Blickwinkel oder helfen uns weiter, wenn auch wir mal Hilfe brauchen.

Was wünschen Sie den Aus.unserer.Hand-Bäuerinnen in Zukunft?

Jemand hat mal zu mir gesagt: Bäuerin, ein Beruf mit Zukunft, da er nie zur Gänze mit Maschinen ersetzbar sein wird! Also haben wir schon sehr gute Zukunftsaussichten in unserer Berufssparte.

Trotz vieler neuer Ideen für die Aus.unserer.Hand Bäuerinnen soll ein Schwerpunkt bei der Tradition und dem Brauchtum liegen, und es soll nicht vergessen werden, was früher war, und wie es früher war, verbunden mit neuem frischem Wind.

Und ich wünsche mir noch weitere Weiterbildungen, es ist so wertvoll für den Beruf und für mich persönlich, denn „Lernen, das ist wie schwimmen gegen den Strom, wer aufhört der treibt zurück“. So können wir Aus.unserer.Hand-Bäuerinnen noch mehr Aufmerksamkeit erreichen. Denn die Landwirtschaft muss wieder eine Symbiose bilden mit den verschiedenen Wirtschaftszweigen und wir können alle voneinander profitieren und lernen. Eine Brücke zur Landwirtschaft und den landwirtschaftlichen Produkten zu bauen, mit Menschen in Kontakt zu bleiben und aufzuklären, die Welt der Landwirtschaft und das Wunder der Natur Kindern und Erwachsenen näher zu bringen und die Menschen und die Gesellschaft dazu begeistern.

 

Interview: Ulrike Tonner