Eierspatzln
Zutaten für vier Personen:
- 400 g Mehl
- 8 Eier
- Wasser oder Milch
- Salz
- Graukäse zum Bestreuen
Zubereitung:
Zum Mehl und zum Ei etwas Wasser bzw. Milch geben, sodass sich alles mit den Rührbesen gut umrühren lässt. Bei Vollwertmehl zum Beispiel Dinkelvollwertspatzln etwas mehr Wasser/Milch nehmen, ca. das Doppelte davon. Der Spatzlteig wird nun kräftig gerührt. Anschließend 15 Minuten rasten lassen. Danach den Teig mit der Spatzlhobel in das kochende, gesalzene Wasser geben und kurz aufkochen lassen (eine Minute), kurz umrühren und mit einer Schaumkelle aus den Wasser nehmen. Bei einer größeren Menge das Wasser abseihen, die Spatzln mit kaltem Wasser abschrecken und einölen, damit sie nicht zusammenkleben. Vor dem Servieren mit heißer Butter und Graukäse bestreuen.
Infos: Eier von glücklichen Hühnern
- Um sicher zu gehen, ob das Ei noch frisch ist, kann man den Wassertest machen. Man gibt das Ei in ein Glas Wasser: Sinkt es zu Boden ist es frisch, bleibt es jedoch an der Oberfläche ist das Ei alt, denn je länger ein Ei aufbewahrt wird, desto eher trocknet das Eiweiß durch die kleinen Poren in der Schale aus. Auch eine Schüttelprobe verrät einiges: Hört man den Inhalt im Ei herumschwappen, ist es sicher schon alt! Wird das Ei aufgeschlagen, erkennt man anhand des Eiweißes eine gewisse Frische: Ist es sehr fest und glibberig, ist es frisch. Je mehr das Eiweiß sich verflüssigt, umso älter ist es.
- Gekochte und rohe Eier lassen sich unterscheiden indem man sie auf der Arbeitsfläche dreht, wenn es sehr schnell dreht, ist es gekocht. Rohe Eier drehen sich wegen ihren flüssigen Inhaltes langsamer als gekochte.
- Wie sich ein Ei schälen lässt, hängt von der Lagerzeit ab. Grundsätzlich gilt: Frische Eier lassen sich viel schwerer schälen als Ältere, da sich bei älteren Eiern Luft unter der Schale ansammelt. Die Eier lassen sich leichter schälen, wenn man sie nach dem Kochen etwa 30 Sekunden in kaltes Wasser legt! Der Kochvorgang wird unterbrochen, da Eier sonst nachgaren.
- Wenn bei frischen, gekochten Eiern ein grüner Rand beim Eigelb entsteht, sind diese auch noch für den Verzehr geeignet. Sie wurden lediglich etwas zu lange gekocht. Ursache ist eine chemische Reaktion. Eisen wird im Dotter unter Hitze freigesetzt und reagiert mit Schwefelverbindungen im Eiweiß.
- Um das Platzen eines Eies beim Kochen zu verhindern gibt es einige Tricks: Eier bereits einige Zeit vor dem Kochen aus dem Kühlschrank nehmen, dies gilt auch fürs Backen. Oder Eier ins kalte Wasser geben und kochen. Etwas Salz und einen Schuss Essig im Kochwasser bewirken, dass das Eiweiß schneller gerinnt und beim Bruch nicht weiter ausrinnt.
- Wie lange ein Ei zum Kochen braucht, hängt von mehreren Faktoren ab. Je höher man wohnt, umso niedriger ist der Siedepunkt. Demnach braucht ein Ei am Meer weniger lange als am hohen Berg! Auch die Eigröße darf man nicht außer Acht lassen! Bei uns in Südtirol gilt als Richtlinie: o nach dreieinhalb Minuten haben wir flüssiges Eigelb und teils flüssiges Eiweiß. o Nach 7 Minuten haben wir wachsweiches Eigelb und festes Eiweiß o nach 11 Minuten haben wir ein festes, schon krümeliges Eigelb und festes Eiweiß.
- Das Eiweiß, das beim Kochen oder beim Backen übrigbleibt, kann bis zu zwei Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es kann auch eingefroren werden.
Tipps von der Bäuerinnen-Dienstleisterin Martina Maria Irsara Stolzlechner, Referentin für Koch- und Backkurse, Referentin für Handarbeits- und Dekorationskurse, Botschafterin für bäuerliche Produkte, Kerschbaumerhof in Prettau
Entnommen aus dem SBO-Kaledner 2020 "Ursprung Bauernhof- frisch. naturnah. erdverbunden."
Bilder: Armin Huber


