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Gartenlust trifft auf Kochkunst
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Montag, 03 Dezember 2018

Gartenlust trifft auf Kochkunst

Die zweite Veranstaltung der Reihe Gartenlust trifft auf Kochkunst fand im la maiena meran resort in Marling statt: ein exquisites Dinner, reich an gärtnerischen Infos zur Roten Beete.

Zunehmend gewinnt die Vernetzung von Gastronomie und Landwirtschaft an Bedeutung. Nicht nur der Endkonsument, sondern auch die Gastronomen selbst wollen über die Produktherkunft sowie über die Produkteigenschaften und dessen Hintergründe informiert sein. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation zusammen mit den Frauen des Hoteliers- und Gastwirteverband haben deshalb die Reihe „Gartenlust trifft auf Kochkunst“ auf die Beine gestellt. Das Konzept dahinter: In Gastbetrieben werden unterschiedliche Kochkurse gezielt zu einem Produkt veranstaltet. Neben dem Koch, der im Kochkurs über die eigentliche Verarbeitung des Produktes Auskunft gibt, ist auch immer eine Bäuerin, meist eine ausgebildete Hof- und Gartenführerin, als Referentin eingeladen. Sie erklärt von der Aussaat, Pflege, Ernte, Lagerung, Sortenwahl und Saatgutvermehrung. Und wie wichtig es ist, auf regionale und saisonale Produkte zurückzugreifen. So schließt sich der Kreis: von der Landwirtschaft zur Gastronomie. In la maiena meran resort diesmal zur Roten Beete.

Rote Beete, vielfältig im Geschmack
Der Chefkoch von la maiena meran resort, André Kassin, präsentierte vier exklusive Gänge: handwerklich und geschmacklich auf höchsten Niveau. Während dem Zubereiten erhielten die 15 Teilnehmerinnen wertvolle Hinweise, wie die ausgefallenen, aber leichten Gerichte auch richtig gelingen. Denn raffiniert verarbeitet, ist die Rohne als pikantes wie auch als süßes Gericht ein Highlight. Trotz, dass sich die Rote Beete in allen fünf Gerichten wiederfand, war jedes Gericht, jeder Geschmack, für sich einzigartig. Besonders das Rote Beete Sorbet traf den Gaumen der Teilnehmerinnen. „Für uns ist es wichtig, dass die Gerichte aufregend und zugleich bodenständig sind, dass die verwendeten Produkte, wo möglich, auch noch mehr von lokalen Bauern kommen“, betonte Marlene Waldner, Seniorchefin von la maiena meran resort.

Es passt zusammen, im Garten und im Teller
In den Pausen und während dem Anrichten ergriff die Hof- und Gartenführerin Christine Schrott Lageder das Wort. Die Teilnehmerinnen interessierten sich für die Inhaltstoffe der Roten Beete, dessen Fruchtfolge, Weitervermehrung und die Nachbarschaft. „Oft passt im Garten auch das gut zusammen, was in den Gerichten gut funktioniert. Die Rote Beete verträgt sich gut mit Dill oder Knoblauch“, erklärte Christine, „wer es genau nimmt beachtet auch immer beim Anbau die Mondphasen.“ Debattiert wurde auch wie die gehobene Küche noch besser mit regionalen Bauern vor Ort zusammenarbeiten könnte. Viele Gäste verlangen nach Gerichten aus hochwertigen Produkten, die aus der lokalen Landwirtschaft stammen. Die Umsetzung ist nicht immer einfach. Vor allem die größeren Mengen und Verfügbarkeit sind oft schwierig zu bewältigen. Aber am Ende liegt es oft an der richtigen Kommunikation und die Bereitschaft Kompromisse einzugehen. Hiltraud Erschbamer betont: „Diesmal führte die Reihe in die Gourmetküche. Und auch hier ist es wichtig die Kooperation zwischen Landwirtschaft und Gastronomie auf mehreren Ebenen zu stärken: Im Einkauf sowie in der Kommunikation mit dem Gast.“

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