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Bezirkswallfahrt der Pustertaler Bäuerinnen „In Gottes schöner Natur“
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Mittwoch, 23 Mai 2018

Bezirkswallfahrt der Pustertaler Bäuerinnen „In Gottes schöner Natur“

Dies war das Motto der diesjährigen Bezirkswallfahrt der Pustertaler Bäuerinnen an einem sonnigen Mainachmittag. Die benachbarten und auch kirchlich zum Teil zusammenhängenden Ortsgruppen Niederdorf und Prags hatten zur traditionellen Bezirksbäuerinnenwallfahrt eingeladen.

Zu diesem Anlass wurde in der Pfarre Niederdorf-Schmieden eigens eine Frauenfahne „ausgegraben“ und so weit hergerichtet, dass Fahnenträgerin Marianna Rienzner, flankiert von den beiden Ortsbäuerinnen Maria Theresia Gruber und Veronika Gruber, die Prozession anführte. Vom Treffpunkt auf dem Parkplatz bei der Fraktionshalle führte der Weg der zahlreich nach Niederdorf gekommenen Bäuerinnen aus allen Teilen des Pustertales durch die Felder auf dem schönsten Spazierweg Niederdorfs. Erster Höhepunkt war der kurze Halt bei der auf Halbweg sich befindlichen Kirche zur Hl. Magdalena in Moos, wo das kurze Glockengeläut allen sehr zu Herzen ging. Nicht anstrengend war der Wallfahrtsweg und nach einer halben Stunde Prozessionsgang erreichten die Wallfahrerinnen unter feierlichem Glockengeläut die Pfarrkirche zum Hl. Stephanus. Ein Wortgottesdienst, gehalten vom Niederdorfer Pfarrgemeinderatspräsidenten Markus Irenberger und musikalisch umrahmt vom Kirchenchor Schmieden, war der Höhepunkt dieses Tages. Vertreterinnen beider organisierenden Ortsgruppen in Dirndlkleidungnahmen ebenfalls neben dem Altar Platz und lasen mehrere zum Tagesmotto passende Texte vor und brachten Lesung, Evangelium und Fürbitten an alle Heiligen, insbesondere die Gottesmutter Maria vor. Schüssel mit Samen, Keimlingen, Blumen und Pflanzen wurden bereits bei der Prozession mitgetragen und beim Wortgottesdienst geweiht und fürs Aufgehen der Samen um Gottes Hilfe gebeten. Jeder Samen ist für sich einzigartig, die Bäuerinnen schlossen die Augen und hörten in sich hinein; alle erwarten deren Aufgehen in „Gottes schöner Natur“. Die Bäuerinnen erbaten das Aufgehen aller Früchte, auf dass Ihrer Hände Arbeit auch reiche Frucht bringt. Mit der Bitte um eine gedeihliche Witterung und der Verschonung vor Unglücken und Katastrophen wurde der kirchliche Teil der Wallfahrt mit einem Dank und guten Wünschen für gute und gedeihliche Witterung und ein gutes Erntejahr abgeschlossen, Die Niederdorfer Ortsbäuerin Maria Theresia Gruber und Bezirksbäuerin Rita Verginer bedankten sich bei allen für die Mitgestaltung und luden zum anschließenden gemütlichen Teil in die Turnhalle ein. Dort hatten die Niederdorfer und Pragser Bäuerinnen die Tische bereits festlich gedeckt und bei einer guten Marende kam auch der gesellschaftliche Aspekt nicht zu kurz.

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