Othmar Sanin hieß uns am späten Nachmittag in seinem Weinberg willkommen und gab uns Einblick in die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Othmar baut seit mehr als 15 Jahren die pilzresistenten Rebsorten Chambourcin und Prior an und verzichtet dabei auf jeglichen Pflanzenschutz. Die Reben sind vorbildlich gepflegt und der üppige Traubenbehang gesund. Besonderes Augenmerk wird auf eine nachhaltige Bodenpflege gerichtet. Beim Rundgang durch den Weinberg lernen wir mehr als 30 Wildkräuter kennen und erfahren Interessantes über deren wertvolle Wirkstoffe. Othmar verfügt diesbezüglich über ein großes Wissen und so wurde mit unseren Kräuterfrauen eifrig fachgesimpelt. Krönender Abschluss unseres Besuches war das gemeinsame Abendessen unter dem mächtigen Nussbaum. Dabei verkosteten wir die Eigenbauweine Krejos (Rosèwein) und Miros (dunkler Rotwein), die aus den pilzresistenten Sorten gekeltert werden. Maria verwöhnte uns mit allerlei Spezialitäten des Selbstversorgers, darunter verschiedene Wildkräuterpestos, Wildspinat, Polenta, in Olivenöl eingelegte Rebjungtriebe usw. Wir lernten verschiedene Wildkräutersalze, wertvolles Traubenkernmehl, Liköre kennen und bekamen Einblick in deren Anwendung und Wirkung. Am späten Abend endete dieser äußert interessante, lehrreiche aber durchwegs auch unterhaltsame gesellige Ausflug.

Wir bedanken uns nochmals bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und bei Othmar und Maria für ihre Gastfreundschaft. 

Der Ortsbäuerinnenrat SBO-Montan