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Einzigartig, weiblich, ländlich
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Mittwoch, 15 Oktober 2014

Einzigartig, weiblich, ländlich

Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation stellte am 15. Oktober - dem Welttag der Landfrauen - die Publikation „singolare, femminile, rurale“.

Geht die Frau, stirbt das Land – so die Botschaft der Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer am Welttag der Landfrauen: „Die ausgeklügelten Investitionen, die besten Programme, die sichersten Maschinen oder die kühnste Idee bringt LANGFRISTIG nichts, wenn die Frau fehlt. Sie sind es, die dem Hof Leben und Nestwärme geben. Eine der größten Herausforderungen ist es deshalb, die Landwirtschaft und den bäuerlichen Familienbetrieb für Frauen attraktiv zu erhalten.“

Die zentrale Rolle der Frauen in der landwirtschaftlichen Produktion und in den ländlichen Gebieten aufzuzeigen ist auch das Ziel einer neuen Publikation, die vom nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft INEA (istituto nazionale di economia agraria) in Auftrag gegeben wurde. Die Autorinnen Maria Carmela Macrì und Manuela Scornaienghi interviewten Bäuerinnen aus ganz Italien. „Jede dieser Frau ist einzigartig indem was sie macht, wie sie ihre Idee umsetzt. Die Geschichten geben Einblicke auf die Fähigkeit von Frauen, auf ihre Kreativität beim Umsetzen ihrer Idee und beim Bewältigen von Schwierigkeiten,“ betonte Manuela Scornaienghi bei der Vorstellung. Sie erzählte von den positiven und den negativen Berichten der Frauen, von der Originalität der Initiativen der Bäuerinnen, und dessen Wert für den ländlichen Raum zum einen, den finanziellen Schwierigkeiten sowie der Arbeitsüberlastung zum anderen. Es bräuchte spezielle Landkredite, Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, gute Netzwerkarbeit und Kooperationen sowie Nutzung der vorhandenen Möglichkeiten, betonte Scornaienghi, um diese Frauen zu unterstützen.

Drei Bäuerinnen und zwar Antonia Egger Mair, Gemüsebäuerin aus Jenesien, Rita Verginer, Grünlandbäuerin aus St. Martin in Thurn und Patricia von Elzenbaum, Weinbäuerin aus Neumarkt, berichteten über ihre Tätigkeit und Erfahrungen. Sie bestätigten einmal mehr, dass die Bäuerinnen das Rückgrat der Landwirtschaft, Dreh und Angelpunkt zwischen Familie und Betrieb sind.

Landesrätin Martha Stocker und L.-Abg. Maria Kuenzer dankten in ihre Grußworten für die aussagekräftige Publikation. Die Südtiroler Bäuerinnen seien glaubwürdige Vertreterinnen der Frauen im Ländlichen Raum, so Stocker. Maria Kuenzer wies auf den Welttag der Frauen hin: „Es ist wichtig, den Frauen am Land an diesem Tag Mut zu machen, aus dem was sie haben, etwas zu machen und auf die wichtige Rolle der Frauen am Land hinzuweisen“. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation unterstützt die Bäuerinnen dahingehen bereits mit zahlreichen Projekten, Dienstleitungen und Aktionen unter anderem mit der heutigen Vorstellung der Publikation „singolare, femminile, rurale“.

Foto 1: v.r. Rita Verginer, Landesrätin Martha Stocker, Manuela Scornaienghi Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Antonia Egger, L.-Abg. Maria Kuenzer, Landesrätin Waltraud Deeg, Patricia von Elzenbaum SBO-Landessekretärin Verena Niederkofler.

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