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Elisabeth Pircher Weger

Ein Ort der Biodiversität und Naturverbundenheit

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Ihre Leidenschaft für den Garten und die Natur entdeckte Elisabeth Pircher bereits als Kind, und diese begleitet sie bis heute. Elisabeth ist Hof- und Gartenführerin und gibt Handarbeits- und Dekorationskurse.

Durch einen unendlich groß erscheinenden Garten führt ein Weg nach oben, hin zu einem Tisch und einer Bank neben einem Gartenhaus. Von dort überblickt man das ganze Tal, aber vor allem den einzigartigen Garten, der sich an den steilen Hang klammert.
Insekten summen und Vögel zwitschern mit überwältigender Lautstärke und gar manche Rarität, wie der Wiedehopf, kann beobachtet werden.

Elisabeth probiert unterschiedliche Pflanzensorten aus, um herauszufinden, welche an ihrem Standort am besten wächst. „Wenn man viel Verschiedenes hat, hat man immer etwas“, meint sie. Im Garten gibt es Pfitscher Mohn, Kornblumen oder Muskatellersalbei zu entdecken. Letzterer ist eine Heilpflanze und ein Insektenmagnet zugleich. Elisabeth entdeckte bereits in ihrer Kindheit ihre Liebe zur Natur. Sie wuchs auf einem Hof auf und schon damals verbrachte sie viel Zeit im Garten. 
Ihr Vater gab ihr die Liebe zur Natur weiter: Er liebte Blumen und erklärte ihr alle Vogelstimmen, sodass sie heute jedes Gezwitscher einem Vogel zuordnen kann. 
Bei der Ausbildung zur Floristenmeisterin lernte sie dann viel über Pflanzen, vieles, was ihr auch heute noch nützlich ist. Die vierfache Mutter hat sich stetig weitergebildet und beschäftigte sich mit verschiedensten Techniken, wie auch der Wildblumenfloristik.

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Vor allem die Permakultur hat es ihr angetan. Denn für Elisabeth ist sie „eine Lebensphilosophie, die für mich einfach stimmig ist. Ich arbeite mit der Natur, ich bin in der Natur, ich gehe achtsam damit um und weiß, um was es eigentlich geht, wie man auf sie schaut und nicht nur ausbeutet.“
Im Hinterkopf war es ihr schon immer ein Anliegen, den Garten für andere als Lernort zu gestalten. Deshalb schloss sie 2018 die Ausbildung zur Hof- und Gartenführerin ab, ebenso die Referentinnen-Ausbildung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation.
Nun ist der Garten ihr Arbeitsplatz, in dem sie das ganze Jahr über Kurse hält. Nur im Winter macht sie eine kurze kreative Pause. 

„Wir haben vergessen, wie man auf unsere Pflanzen schaut oderwie man sie selbst vermehren kann. Wir wurden zu Konsumenten und sind keine Selbermacher mehr. Ich möchte den Menschen vermitteln, dass wir selbst ein Teil der Natur sind und uns deshalb darum kümmern sollten, immer und überall, und dass das Selbermachen etwas Wertvolles ist.“

Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit als Gartenführerin bildet der Jahreskurs „Permakultur und Selbstversorgung“. Er startet Ende Jänner und besteht aus sieben Modulen. 
Die restlichen Kurse behandeln je nach Jahreszeit unterschiedliche Themen, wie Kräuterwanderungen, Wildblumenfloristik oder auch Saatgutvermehrung. Zusätzlich ist Elisabeth auch in Bildungshäusern unterwegs und hält viele Vorträge.
Bei den Handarbeits- und Dekorationskursen ist es Elisabeth ein Anliegen, Naturmaterialien aus Wald, Wiese und Garten zu verwenden. Durch besondere Techniken wird das Verwenden von Heißkleber vermieden. Inzwischen wissen die Leute das und schätzen es auch sehr. 
„Meine Devise ist, das Einfache ist immer das Beste und das Schönste. Ich kann es überall finden, ich muss nur die Augen aufmachen“, findet Elisabeth.

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