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"Latscher" zeigen ein großes Herz
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Dienstag, 21 September 2021

"Latscher" zeigen ein großes Herz

Die Kräuter wachsen oft am Wegesrand und viele auch in unseren Bauerngärten. Sie blühen in allen Farben: Schafgarbe, Ringelblume, Vaterkraut, Thymian oder Wermut. Am 15. August, dem „Hoch-unser-Frauen Tag“ werden die gebundenen Kräutersträuße zur Weihe in die Kirche gebracht. Die „Kräuterbuschen“ schmücken den Altar und der wunderbare Duft verbreitet sich in der ganzen Kirche. Nach der Segnung können sie getrocknet und zum Schutz vor Unwetter verbrannt oder auch zum Weihrauch dazugegeben werden. Dieser Brauch ist den Bäuerinnen und der Bauernjugend von Latsch sehr wichtig. So haben sich am 14. August fleißige Bäuerinnen und Mädchen der SBJ am Burghof Latsch getroffen und rund 330 Sträußchen gebunden: aus verschieden Kräutern, welche die SBJ gesammelt hatte und aus einer Vielzahl an bunten Blumen, wie Astern, Zinien, Strohblumen und Dahlien, welche von vielen Bäuerinnen liebevoll gepflückt und zur Verfügung gestellt worden waren. Dafür sagen wir Bäuerinnen ein herzliches Dankeschön.

Nach der Messe wurden die Sträußchen gegen eine Spende verteilt. Auch die Bewohner des Altersheimes durften sich über ein Sträußchen freuen.Die Spende geht dieses Jahr an die hinterbliebene Familie Felderer aus St. Valentin auf der Haide, die ein schweres Schicksal zu tragen hat. Christoph Felderer ist im Juni mit nur 46 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben und hinterlässt seine Ehefrau, einen erwachsenen Sohn sowie 2 kleine Kinder im Alter von 5 und 8 Jahren. Die Latscher Messbesucher und viele andere Menschen hat dieses Schicksal sehr berührt. Dass die Latscher solidarisch sind und ein großes Herz haben, kann man hier sehen. Denn die Summe, die am Ende gespendet wurde, hat wieder alle Erwartungen übertroffen: stolze 2.656,70 Euro konnten überwiesen werden und ein symbolischer Scheck an Gerda Hanni vom “Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen” übergeben werden, welcher die Familie betreut.

„Tausend Dank für diese Großzügigkeit“, meint die Ortsbäuerin Irmi Oberhofer und bedankt sich im Namen aller mit einem herzlichen Vergelts Gott!

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