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Bäuerinnen gehen mutig voran
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Donnerstag, 07 Februar 2019

Bäuerinnen gehen mutig voran

Bäuerinnen aus dem Pustertal wählen neuen Bezirksbäuerinnenrat: Renate Taschler Steinwandter wird Nachfolgerin von Rita Verginer.

Rita Verginer stand dem Bezirk Pustertal acht Jahre als Bezirksbäuerin vor. Mit viel Engagement pflegte die Gadertalerin den Kontakt mit den Bäuerinnen. Ihr lagen vor allem die Gemeinschaft, die Zusammenarbeit unter den Bäuerinnen, aber auch der bäuerlichen Organisationen sehr am Herzen. Der Kontakt mit den Osttiroler Bäuerinnen war ihr ebenfalls wichtig. „Es waren acht schöne Jahre, wir haben viel gemeinsam unternommen, einige Projekte verwirklicht und sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Eine wertvolle Zeit!“, sagte Rita Verginer.

Die zahlreich erschienen Bäuerinnen an der Fachschule Dietenheim am 5. Februar zeigten einmal mehr, dass ihnen die Bäuerinnenorganisation wichtig ist. Der Bezirksbäuerinnenrat wurde neu gewählt. Die neue Bezirksbäuerin heißt Renate Taschler Steinwandter und kommt aus Toblach. Ihr zur Seite stehen als Stellvertreterin Maria Luise Bacher Mairvongrasspeinten aus Pfalzen, Veronika Bauer Gruber aus Prags, Sabina Kelderer Steinwandter aus Toblach, Bernadette Mohr Trojer aus Innichen, Micaela Viola Stolznechner aus Rasen-Antholz, Martina Zimmerhofer Früh aus Sand in Taufer, Ewelina Bonat Molin aus Wengen.

Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer dankte in ihren Grußworten für die gute Zusammenarbeit, für die gute Abwicklung der Wahlen auf Ortsebene und gratulierte dem neuen Bezirksbäuerinnenrat: „Ich wünsche mir, dass die Bäuerinnen auch in Zukunft mit den Veränderungen zurechtkommen, sich den Herausforderungen stellen und so das Bäuerinnensein für die Zukunft stärken.“ SBB-Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler dankte dem scheidenden Bezirksbäuerinnenrat und ganz besonders Rita Verginer für ihren wertvollen Einsatz für die Bäuerinnen und für die Landwirtschaft insgesamt: „Wir müssen darüber reden wie wir leben und arbeiten, damit wir wertgeschätzt werden und sichtbar sind. Und da braucht es euch Bäuerinnen. Ich bin stolz auf euch.“

Den Glückwünschen schlossen sich auch Hannah Aichner, Bezirksleiter der Südtiroler Bauernjugend und Herta Ploner, Bezirkspräsidentin der Seniorenvereinigung: „Es ist wichtig, dass wir in Verbindung bleiben und gemeinsam vorausschauen. Herzliche Gratulation dem neuen Bezirksbäuerinnenrat mit ihrer Bezirksbäuerin Renate!“

Bildtext: Der neue Bezirksbäuerinnenrat Pustertal: v.l.: Micaela Viola Stolznechner, Maria Luise Bacher Mairvongrasspeinten, Veronika Bauer Gruber, Bezirsbäuerin Renate Taschler Steinwandter, Sabina Kelderer Steinwandter, Martina Zimmerhofer Früh, Ewelina Bonat Molin. (nicht im Bild: Bernadette Mohr Trojer)

Bäuerinnen sind stark, Bäuerinnen schaffe es!

Renate Taschler Steinwandter: Die neue Pustertaler Bezirksbäuerin ist Bäuerin auf dem Stolpahof in Toblach. Die dreifache Mutter arbeitet gerne auf dem Feld, nebenher aber auch im Gastgewerbe. Sie schaut alles unter einem Hut bringen, was nicht immer leicht ist. Nun wird sie auch als Pustertaler Bezirksbäuerin unterwegs sein.

1) Die Bäuerinnen wünschen Ihre Führung. Ehrt sie das?

Ich habe lange überlegt, ob ich als Bezirksbäuerin kandidieren sollte. Ich hatte Bedenken, ob ich zeitlich alles schaffe. Heute freue ich mich als Bezirksbäuerin hier zu sein.

2) Was möchten Sie in den nächsten vier Jahren auf alle Fälle in Ihrem Bezirk voranbringen?

Ich möchte als erstes für die Bäuerinnen im Bezirk da sein, ihnen zuhören und ihnen meine Erfahrungen weitergeben. Ich möchte sie stärken, den Beruf Bäuerin stärken. Wichtig ist mir auch die Weiterbildung der jungen Bäuerinnen und zu schauen, dass sie alles unter einen Hut bekommen. Bäuerin, Nebenerwerb, Hausfrau und Mutter: Dieser Mehrfachbelastung werden die Bäuerinnen in Zukunft noch mehr ausgesetzt sein, vor allem in der Berglandwirtschaft. Diese Vereinbarkeit muss tragbar sein. Da möchte ich den Bäuerinnen einfach eine Weitsicht geben und sie unterstützen.

3) Haben Sie eine Botschaft an die Bäuerinnen in Ihrem Bezirk?

Sie sollten Freude an ihrem Hof haben, aber sie sollten sich selber nicht vergessen und auf sich schauen.

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