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Donnerstag, 22 Oktober 2020

Die runde Knolle im Mittelpunkt

Erntedankfest 2020: Auch heuer hieß es am Stand der Südtiroler Bäuerinnenorganisation „Die Heimat auf den Teller“. Auf dem Musterplatz in Bozen drehte sich alles um die Powerknolle Kartoffel.

Mit vier Kochshows beteiligte sich die Südtiroler Bäuerinnenorganisation heuer wieder am Erntedankfest am 17. Oktober in Bozen. „Für uns ist es wichtig, dass wir als Bäuerinnen mit dabei sind, auf unsere wertvollen landwirtschaftlichen Produkte und ihre Veredelung aufmerksam machen“, sagt Landesbäuerin Antonia Egger.

Wie das Kochen mit Kartoffeln gelingt, zeigte Bäuerinnen-Dienstleisterin Elisabeth Pichler Schroffenegger den Interessierten. Über den ganzen Tag verteilt erzählte sie von mehligen und festkochenden Kartoffeln, vom perfekten Kartoffelteig und wie die Kartoffelsuppe schön cremig wird. Sie empfahl den Besuchern, die Kartoffeln für den Kartoffelteig am Abend vorher schon zu kochen und zu passieren. „Ich koche die Kartoffeln immer in der Schale und presse sie damit. So bleiben die gesunden Nährstoffe erhalten. Von der Schale bleibt beim Pressen dann fast alles hinten, und die kleinen Reste stören nicht.“ In Ihrem Kartoffelteig verwendet Elisabeth Grieß. „Aber nicht bei jedem Gericht“, lacht die Bäuerin. Bei den Kartoffelteigtaschen gibt der Grieß dem Teig eine gewisse Festigkeit. Somit zerfallen die Taschen nicht so leicht. „Die Kartoffelteigtaschen lassen sich beliebig füllen: Jetzt im Herbst schmecken sie mit Kürbis vorzüglich, im Frühling mit Spargeln und Schinken. Da kann man ruhig fantasievoll sein - zu jeder Jahreszeit lässt sich was passendes finden!“

Mit Maske, Handschuhen, Kopftuch und Bäuerinnenschurz ausgerüstet begeistert die Bäuerin vom Hochklaus-Buschenschank die ZuschauerInnen mit den süßen Kastanien-Kartoffelknödeln. „Das ist eine herbstliche Spezialität. Zuhause verfeinere ich die Knödel noch mit einer Schokoladensauce.“ Auch einen Klassiker bekamen die BesucherInnen zu sehen: Die vor allem zur Törggelezeit allseits beliebten Erdäpfelplattlen mit Sauerkraut fanden großen Anklang beim Publikum.

Mit dabei von der Partie war auch Anbieter für Schule am Bauernhof Fabian Plattner vom Haflingerhof. Bei ihm durften die BesucherInnen raten, woher die Kartoffel kommt, seit wann es die Knolle in Europa gibt und wie viele Kilogramm Kartoffeln in Europa jährlich pro Kopf gegessen werden. Amerika als Ursprungsland errieten so einige, dass das Nachtschattengewächs aber genauer noch aus Peru kommt, erstaunte die meisten. Ca. 70 Kilogramm Kartoffeln isst ein Europäer durchschnittlich im Jahr. Das scheint viel, doch genießen wir die Powerknolle in ganz unterschiedlichen Zubereitungsformen: Bratkartoffeln, Pommes oder Kartoffelsalat – da wird alles mit eingerechnet. Als kleine Belohnung fürs Raten erhielten die BesucherInnen einen Koster von Fabians Kartoffeln mit, darunter auch welche von den violetten und roten Sorten Highland Burgundy und der roten Emmalie.

Trotz der Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 war es ein gelungenes Erntedankfest. Bei den Kochshows trugen die ZuschauerInnen Masken und hielten Abstand. Zur Verkostung setzten sie sich an die Forsttische und bekamen eine Kostprobe an den Tisch serviert.

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